Mehr Vernetzung, weniger Hürden: EDEH-Workshop in Brüssel stärkt digitale Interoperabilität im europäischen Hochschulraum

Am 29. und 30. September kamen in Brüssel über 50 Expertinnen und Experten im Rahmen des European Digital Education Hubs (EDEH) zusammen, um gemeinsam an einem ehrgeizigen Ziel zu arbeiten: dem Aufbau eines digital vernetzten europäischen Hochschulraums. Über zwei Workshop-Tage diskutierten Fachleute aus Hochschulen, EdTech-Unternehmen, Stakeholdergruppen und Standardisierungsgremien intensiv, um hochschulübergreifende Zusammenarbeit in der EU langfristig zu erleichtern und zu fördern – für mehr Effizienz, Transparenz und Austausch.  

Eröffnet wurde der Workshop durch Francesca Maltauro, stellvertretende Leiterin bei DG EAC, die die Bedeutsamkeit digitaler Schnittstellen und geteilten Standards für eine stärker integrierte europäische Bildungslandschaft betonte. Für die drei Arbeitsgruppen („Task Forces“) Strategischer Ansatz zur Interoperabilität, Datenmodelle und APIs sowie Benutzeridentität war es das erste persönliche Aufeinandertreffen. Die Teilnehmenden nutzten diese Gelegenheit für intensive Diskussionen, gemeinsame Entwürfe und den direkten fachlichen Austausch. Im Verlauf des Workshops entwickelten die Task Forces strategische Visionen, beschäftigten sich mit der Weiterentwicklung von Anwendungsstandards und analysierten bestehende Herausforderungen im Bereich Benutzeridentität. Wie Interoperabilität in der Praxis wirken kann, zeigten schließlich einige Early Adopters im Rahmen einer Paneldiskussion.

In den kommenden Monaten werden die Task Forces ihre erarbeiteten Konzepte weiter konkretisieren. Die zu Jahresbeginn gegründete Koordinierungsgruppeist für die Verknüpfung dieser Ergebnisse zuständig. Sie bündelt strategische Vorhaben und stellt sicher, dass die Arbeit der Task Forces im Einklang mit den übergeordneten Zielen des europäischen Bildungsraums steht. Die Zusammenarbeit legt einen wichtigen Grundstein für kompatible Systeme, effizientere Prozesse und eine engere Vernetzung zwischen europäischen Hochschulen. Langfristiges Ziel ist es, dazu beizutragen, dass Studierende künftig von nahtlosen digitalen Prozessen, eindeutigen Standards und weniger administrativen Hürden profitieren.

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