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Union of Skills – Digitale Kompetenzen als grundlegende Voraussetzung für Europas Zukunft

Mit der am 5. März vorgestellten Initiative Union of Skills reagiert die Europäische Kommission auf den zunehmenden Fachkräftemangel und die wachsenden Anforderungen eines digitalen und wettbewerbsorientierten Arbeitsmarkts. Ziel ist es, Menschen in Europa besser auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen vorzubereiten – durch gezielte Bildungsmaßnahmen, konkrete Zielsetzungen und eine Stärkung grundlegender Kompetenzen, zu denen digitale Fähigkeiten ausdrücklich zählen.

Digitale Kompetenzen werden damit nicht länger als Zusatzqualifikation verstanden, sondern als fester Bestandteil der Allgemeinbildung. Der neue Aktionsplan für Grundkompetenzen unterstreicht diese Entwicklung und soll sicherstellen, dass alle Lernenden – unabhängig von Alter, Herkunft oder Bildungsweg – Zugang zu digitalen Lernangeboten erhalten. Gleichzeitig verfolgt der Strategieplan für MINT-Bildung das Ziel, naturwissenschaftlich-technische Kompetenzen zu fördern und so die Innovationskraft Europas langfristig zu sichern.

Um den Zugang zu Weiterbildungswegen flexibler und inklusiver zu gestalten, wird der Einsatz digitaler Mikrozertifikate ausgeweitet. Diese ermöglichen europaweit anerkannte, modulare Qualifikationen, die besonders für Umschulungen und berufsbegleitendes Lernen attraktiv sind. Parallel dazu werden die Europäischen Hochschulallianzen weiter gestärkt, um institutionenübergreifende Zusammenarbeit zu fördern und innovative Bildungsansätze voranzutreiben – insbesondere im Hinblick auf die Integration digitaler Technologien in Lehre und Verwaltung.

Eine zentrale Herausforderung bleibt die Ausstattung und Qualifizierung der Lehrkräfte im Bereich der digitalen Bildung. Hier setzt der European Digital Education Hub an: Als Plattform für Austausch, Wissenstransfer und gemeinsame Entwicklung trägt er maßgeblich dazu bei, digitale Kompetenzen systematisch aufzubauen und die Fragmentierung der europäischen Bildungs- und Hochschullandschaft zu überwinden.

Den strategischen Rahmen für die kommenden Jahre bildet die geplante Roadmap 2030 zur digitalen Bildung und Kompetenzentwicklung, die auf der Überarbeitung des Digital Education Action Plans basiert und bis Ende 2025 veröffentlicht werden soll. Sie wird die langfristigen Ziele und Maßnahmen bündeln, um Europas Bildungssystem fit für das digitale Zeitalter zu machen.

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