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Konferenz zur Zukunft Europas formell abgeschlossen

© European Union

Am Europatag, dem 9. Mai, ist die Konferenz zur Zukunft Europas mit einer offiziellen Abschluss­veranstaltung in Straßburg zu Ende gegangen. Der Abschlussbericht umfasst 49 Vorschläge und über 300 Maßnahmen.

 

Für den Bildungsbereich wurde vor allem die Schaffung des Europäischen Bildungsraums bis 2025 in den Vordergrund gestellt. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zählen:

  • Einführung der geteilten Zuständigkeiten im Bildungsbereich (analog zum Forschungs­bereich)
  • Gegenseitige Anerkennung von Abschlüssen in allen EU-Mitgliedstaaten
  • Europäische Unterstützung bei der Ausbildung von Lehrkräften, inkl. Möglichkeiten zur Förderung der Mobilität
  • Verstärkte Investitionen und Anstrengungen zur Förderung der Digitalisierung der Bildung, einschließlich der Hochschulbildung.
  • Einrichtung einer Plattform für einen EU-weiten Wissens- und Erfahrungsaustausch, die Informationen über transnationale Aus- und Weiterbildungsangebote in der EU bündelt, Best-Practice-Beispiele vorstellt und den Bürgern die Möglichkeit bietet, neue Ideen für den grenzüberschreitenden Austausch vorzustellen. Die Plattform sollte zudem Lehrmaterial über Klimawandel, Nachhaltigkeit, Umweltfragen und Digitalisierung anbieten und Informationen über bestehende Fachforen zu wichtigen Themen bereitstellen.

Ursula von der Leyen gab bekannt, in ihrer Rede zur Lage der Union im September die ersten neuen Vorschläge als Reaktion auf den Abschlussbericht anzukündigen.

Sie haben uns gesagt, wohin sich Europa bewegen soll. Und es ist jetzt an uns, den direkten Weg dorthin einzuschlagen, indem wir alles unternehmen, was nach den Verträgen möglich ist, und ja, indem wir die Verträge dort ändern, wo es nötig ist.

Ursula von der Leyen zum Abschluss der Konferenz zur Zukunft Europas

Des Weiteren plant die EU-Kommission eine Veranstaltung für den Herbst, um über die Umsetzung der Vorschläge zu informieren. Technisch gesehen gibt es keine verbindliche Vorschrift für die Umsetzung der Maßnahmen und der politische Wille dazu ist in den EU-Institutionen, vor allem unter den Mitgliedstaaten, sehr unterschiedlich gelagert.

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