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Rekordzahlen bei internationalen Studierenden – Deutschland ist im weltweiten Vergleich auf Platz drei

Studierende im Hörsaal
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Im Wintersemester 2022-2023 studierten rund 370.000 internationale Studierende an deutschen Hochschulen, dies ist ein deutlicher Zuwachs von 5 % gegenüber dem Vorjahr. Wie in der neuen Ausgabe des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten und jährlich vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) herausgegebenen Berichts “Wissenschaft weltoffen” zu lesen ist, liegt Deutschland damit im weltweiten Ranking auf Platz drei, unmittelbar nach den USA und Großbritannien.

Nach Ansicht von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee ist der Anstieg der internationalen Studierenden ein wichtiger Hebel, um dem dramatischen Mangel an Akademikerinnen und Akademikern in Deutschland entgegenzuwirken. Deutschland ist aus unterschiedlichen Gründen ein attraktives Zielland für die internationale Mobilität von Studierenden. Zu den Standortvorteilen gehören die hohe Qualität der Hochschulausbildung, der Wegfall Studiengebühren und die guten Karrierechancen für Absolventinnen und Absolventen auf dem nationalen Arbeitsmarkt. Tatsächlich ist Deutschland für internationale Studierende auch nach dem Studium attraktiv und in dieser Hinsicht international wettbewerbsfähig. Von 16 untersuchten OECD-Ländern hat nur Kanada (44 %) einen ähnlich hohen Anteil internationaler Studierender, die zehn Jahre nach Studienbeginn noch im Land leben und arbeiten, wie Deutschland (45 %), wie im Bericht “Wissenschaft weltoffen” deutlich wird. Das BMBF und der DAAD unterstützen diesen Trend seit vielen Jahren mit Formaten des internationalen Studierendenmarketings wie die durch den DAAD betriebene Plattform My GUIDE (Link) sowie dem Programm HAW.International (Link), mit welchem Fachhochschulen in Deutschland die Anzahl ihrer internationalen Studierenden in den vergangenen Jahren deutlich steigern konnten.

Aktivitäten der DAAD-Außenstelle in Brüssel zur Förderung der Sichtbarkeit des Studienstandorts Deutschland

Der DAAD Brüssel unterstützt diesen Trend mit seinen Aktivitäten und Veranstaltungen und trägt dazu bei, Deutschland als attraktiven Studien- und Forschungsstandort auf internationaler Ebene bekannter zu machen. Beispielsweise wurde im Rahmen des Seminars “Energy for Europe – Green Hydrogen and the role of Higher Education” (Mai 2023) (Link) auf die Möglichkeiten einer Teilnahme an dem DAAD-Programm “EFR Zukunftsstipendien – Grüner Wasserstoff” aufmerksam gemacht (Link), während bei der “EU-Afrika-Konferenz: Applied Sciences as drivers for regional innovation ecosystems in Africa” (September 2023) (Link) die Bedeutung der EU-Afrika-Mobilität hervorhoben wurde, ohne die Abwanderung von Fachkräften zu riskieren. Der im Oktober 2023 durch die DAAD-Außenstelle Brüssel gemeinsam mit dem Institute of International Education organisierte “Transatlantic Roundtable” (Oktober 2023) (Link) konzentrierte sich auf die USA-EU-Mobilität von Personen im Hochschulbereich und die DAAD-Außenstelle New York gab einen Einblick in die Chancen und Herausforderungen der transatlantischen Hochschulmobilität nach und aus Deutschland. Gezielte zukünftige Veranstaltungen mit dem Fokus auf die Gewinnung von Talenten für den deutschen Hochschul- und Forschungsraum sind ebenfalls bereits geplant, wie z.B.  im Rahmen eines Seminars zur Künstlichen Intelligenz, in dem die “Konrad Zuse Schools of Excellence in Artificial Intelligence” vorgestellt werden.

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