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EU-Kommission schlägt neue Maßnahmen zur Gewinnung von internationalen Talenten vor

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Die EU-Kommission will Europa für auswärtige Fachkräfte attraktiver machen sowie die Mobilität zu Lernzwecken innerhalb der EU erleichtern. Dazu hat sie einen neuen EU-Talentpool vorgeschlagen, der Arbeitgebenden in der EU mit Arbeitsuchenden aus Drittländern zusammenbringen soll.

Die Kommission empfiehlt darüber hinaus eine Vereinfachung und Beschleunigung der Anerkennung von in Drittländern erworbenen Qualifikationen. Als dritte Säule des Talentepakets fordert die EU-Kommission die Mitgliedstaaten dazu auf, die Lernmobilität innerhalb der EU zu einem integralen Bestandteil aller Bildungswege zu machen, von der Schulbildung, der beruflichen Aus- und Weiterbildung bis zur Hochschul- und Erwachsenenbildung sowie dem Jugendaustausch. Hintergrund der Vorschläge ist der erhebliche Fachkräftemangel in der EU.

Zur Attraktivitätssteigerung der EU für auswärtige Fachkräfte schlägt die EU-Kommission daher ein Maßnahmenkatalog, bestehend aus drei Initiativen vor:

  1. Einem EU-Talentepool zur Vereinfachung der Anwerbung und Einstellung von Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern. Mit dem EU-Talentpool wird zusätzlich die Umsetzung von Talentpartnerschaften unterstützt (maßgeschneiderte Partnerschaften mit Nicht-EU-Ländern für die Mobilität zu Arbeits- oder Ausbildungszwecken).
  2. Vereinfachte und beschleunigte Anerkennung von in Drittländern erworbenen Qualifikationen, um einen verbesserten Zugang zum EU-Arbeitsmarkt zu schaffen, durch den Ausbau der Kapazitäten nationaler Anerkennungsbehörden, eine bessere Vergleichbarkeit der Qualifikationen von Drittstaatsangehörigen sowie verbesserte Methoden zur Bewertung der Kompetenzen Arbeitsuchender.
  3. Einer Empfehlung des Rates „Europa in Bewegung – Lernmobilität für alle“, die auf die Förderung der Mobilität in allen Bereichen der allgemeinen und beruflichen Bildung abzielt.

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